Werden Sie Mitglied im Heimatverein Eitze und unterstützen Sie unsere Arbeit mit Ihrem Mitgliedsbeitrag von €10 pro Jahr (€ 3 bis 18 Jahre).
Mitglieder des Heimatvereins können sich kostenlos Biergartentische und Bänke, so wie in gewissem Rahmen Zelte etc. kostenfrei ausleihen.
Bitte ausgefüllt abzugeben bei Anja König (Eitze, Im Eichwald 3).
Bei der Gründung des Vereins wurden in der Satzung als Aufgaben und Ziele des Heimatvereins Eitze festgelegt:
Da die Durchführung von regelmäßigen Gruppentreffen mit den Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat, wurde 2011 als weiteres Ziel
mit in die Satzung aufgenommen.
Schon bei der Auflösungssitzung des "Arbeitskreises Eitze im Heimatbund Verden" im Dezember 1992 wurden Stimmen laut, die einen eigenen, rechtlich selbständigen Heimatverein für Eitze forderten, der mit eigenen Mitgliederbeiträgen und einem erweiterten Aufgabengebiet in und für Eitze tätig werden sollte.
So gründeten am 25. Januar 1993 gut 20 Eitzer den Heimatverein Eitze. Die Anwesenden machten sich daran, Ziele und Aufgaben eines solchen Vereins festzulegen, eine Satzung zu verabschieden und einen Vorstand zu wählen.
In den Gründungsvorstand wurden gewählt als:
1. Vorsitzender: Hans Achim Schaefers
2. Vorsitzender: Horst Bartels
Schriftführerin: Anja König
Kassenwartin: Ute Niederkrome
Schon nach wenigen Monaten war der Verein als "eingetragener Verein" anerkannt.
Im Juli 1994 konnte das 200. Mitglied begrüßt werden. Im Jahre 2000 hatte der Verein schon über 300 Mitglieder. Z.Zt. hat der Heimatverein Eitze fast 340 Mitglieder.
Im Laufe der Jahre kam es zu Veränderungen im Vorstand. 1999 löste Klaus Hellwinkel Horst Bartels als 2. Vorsitzenden ab. 2002 schieden Klaus Hellwinkel und Ute Niederkrome aus. Neuer 2. Vorsitzender wurde Rainer Niederkrome, die Kassenführung übernahm Claudia Kotlarov (jetzt Wittboldt-Müller). 2008 übergab Hans-Achim Schaefers den Vorsitz an Anja König, als Schriftführer wurde Günter Stubbe gewählt. 2011 wurde der Vorstand auf fünf Mitglieder erweitert. Anja König ist weiterhin 1. Vorsitzende, ihre Stellvertreter sind Günter Stubbe und Heinz Hesse, Claudia Wittboldt-Müller ist weiterhin Kassenwartin und Jörn Riesebieter wurde zum Schriftführer gewählt.
Ein wichtiges Anliegen bei der Gründung des Heimatvereins war die Sicherstellung der Durchführung des Erntefestes. Jahr für Jahr kann nun dieses Fest und das dazugehörige Kranzbinden und der Umzug unter der Leitung der Erntefestgruppe mit finanziellem und organisatorischem Rückhalt durch den Heimatverein stattfinden. Zunächst wurde diese Gruppe von Hans-Achim Schaefers geleitet, ab 2008 ist Günter Stubbe verantwortlich.
Anfang 1995 wurde der Arbeitskreis "Dorfverschönerung" unter der Leitung von Michael Gorecki gegründet. Ab 2001 übernahm Gerd Göbbert die Leitung. Er wurde 2008 von Hans-Achim Schaefers abgelöst. Unter der Regie der drei wurden viele kleinere und größere Projekte zur Dorfverschönerung von Eitze durchgeführt. Es begann mit der Pflanzung einer Buchenhecke am Dorfgemeinschaftshaus (DGH). 1996 wurde ein Pavillon auf dem Spielplatz am DGH aufgestellt, der in 2000 um einen Mühlensteintisch komplettiert wurde. Der Arbeitskreis versah die vorhandenen Bänke mit neuen Sitzflächen, stellte neue Bänke teils mit Unterpflasterung am Bahnhof in den Sandbergen, in der Furt, gegenüber der Lebenshilfe und am DGH auf. Dieser Arbeitskreis ist auch für das Aufstellen und die Erhaltung der Eitzer Holzschilder verantwortlich. Außerdem hat er in den vergangenen Jahren mehrfach Pflanzaktionen für Frühlingsblumen durchgeführt.
Ein wöchentlicher Kindertreff zum gemeinsamen Basteln und Spielen wurde 1997 durch Anja König und Lissy Schmidt gegründet. Er findet bis heute jeden Mittwoch im DGH für Kinder ab 6 Jahren und erfreut sich durch seine Vielfalt großer Beliebtheit bei den Kindern. Im Jahr 2001 übernahm Gabi Lübeck die Leitung des Kindertreffs und gab ihm weitere neue Impulse. Z.Zt. wird der Kindertreff unter der Leitung von Christiane Bensel-Steeneck von sieben Müttern betreut.
Im Jahre 2000 gründete sich ein Singkreis im Heimatverein, dessen Leitung Raimund Rolles übernahm. Neben dem Spaß am gemeinsamen Singen war das Ziel dieser Gruppe, sich an Veranstaltungen des Heimatvereins gesanglich zu beteiligen. Leider musste sie 2003 aufgegeben werden, da sich keine neue Leitung für diesen Singkreis fand.
2004 wurde eine Männer-Gymnastikgruppe unter der Leitung von Dieter Proksch gegründet. 2010 übernahm Heinz Hesse diese Gruppe. Die Gym-Sen-Gruppe trifft sich einmal in der Woche zur körperlichen Ertüchtigung und zum geselligen Beisammensein.
Ebenfalls 2004 übernahmen Gabi Mahnke und Anja König den lange Jahre von Bärbel Kiefer geleiteten Eitzer-Treff. Unter dem Dach des Heimatvereins und in Senioren-Treff umbenannt trifft sich diese Gruppe nun jeweils am ersten Dienstag im DGH zur Kaffeetafel mit anschließendem Programm. Die Gruppe beginnt das Jahr im Februar mit dem traditionellen Grünkohlessen und macht im Juni einen Ausflug in die nähre oder weitere Umgebung.
Seit dem Gründungsjahr findet jedes Jahr nach den Herbstferien das Kinder UNO-Turnier für Kinder ab 6 bis 14 Jahren statt. Inzwischen sind aus ehemaligen Mitspieler/-innen schon Betreuer/-innen geworden und die Begeisterung für diese Veranstaltung ist in jedem Jahr groß.
Es gab 1994 und 2004 einen Tag der offenen Tür an der Eitzer Mühle, 1998 wurde anlässlich des 5-jährigen Bestehens des Heimatvereins ein Familienfest am DGH gefeiert und 2001 ein Dorfgemeinschaftsfest zusammen mit allen Eitzer Vereinen.
Sein bisher größtes Fest feierte der Verein 2010 anlässlich der ersten Erwähnung Eitzes vor 1150 Jahren. Das ganze Jahr war geprägt durch dieses Jubiläum, sei es durch die Teilnahme am Domweihumzug im Mai, das Jubiläumswochenende im August, die Vortragsreihe in den Monaten August bis Oktober oder die Ausstellung im Verdener Rathaus. Die Vorträge und ein Rückblick auf das Jubiläumsjahr wurden dann 2011 in dem Buch „1150 Jahre Eitze“ (hrsg. von Adolf E. Hofmeister und Anja König) veröffentlicht.
Eitzer Mühle, 1992, Herbert Reinhold
Eitzer Mühle, 1992, Herbert Reinhold
Mühlenteich,
1.Schild von Herrn Reinhold
2. Schild, 2. Version, 1998, Bild Achim Schaefers
im Frühjahr 2012 von Achim Schaefers aufgearbeitet
Melkerbrücke, 31.10.1993, Herbert Reinhold
An der Furt, 17.04.1994, Herbert Reinhold
Doppelschild An der Furt / Im Dicken Ort, 05.02.1995, Herbert Reinhold
Zum Alten Speicher, 05.02.1995, Herbert Reinhold
In den Sandbergen, 15.06.1997, Herbert Reinhold
Kirchweg, 30.11.2003, Achim Schaefers / Hans-Dieter Gerber
Eitzer Fähre, 10.04.2005, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Eitzer Schule, 23.04.2006, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Eitzer Kaffee, 09.08.2009, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Hexenmoor, 17.04.2016, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Eitzer Mühle, 1992, Herbert Reinhold
Eitzer Mühle, 1992, Herbert Reinhold
Mühlenteich,
1.Schild von Herrn Reinhold
2. Schild, 2. Version, 1998, Bild Achim Schaefers
im Frühjahr 2012 von Achim Schaefers aufgearbeitet
Melkerbrücke, 31.10.1993, Herbert Reinhold
An der Furt, 17.04.1994, Herbert Reinhold
Doppelschild An der Furt / Im Dicken Ort, 05.02.1995, Herbert Reinhold
Zum Alten Speicher, 05.02.1995, Herbert Reinhold
In den Sandbergen, 15.06.1997, Herbert Reinhold
Kirchweg, 30.11.2003, Achim Schaefers / Hans-Dieter Gerber
Eitzer Fähre, 10.04.2005, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Eitzer Schule, 23.04.2006, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Eitzer Kaffee, 09.08.2009, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
Hexenmoor, 17.04.2016, Achim Schaefers / Hans-Jürgen Holtfreter
In Eitze gab es insgesamt 7 Ziegeleien. Die ersten beiden wurden 1839 erbaut. Bis 1874 folgten durch die hohe Nachfrage nach Ziegeln weitere fünf Betriebe. Vier von ihnen stellten den Betrieb vor 1900 wieder ein. Nur 2 Ziegeleien produzierten noch nach dem 1. Weltkrieg. Der Grund für die starke Konzentration von Ziegeleien im Bereich von Eitze hatte verschiedene Gründe:
Die Ziegelei an dem Standort zwischen Eitzer Dorfstraße und den Neuen Wiesen wurde 1839/40 vom Kötner Christoph Jacobs mit Brennofen und zwei Trockenhäusern errichtet. So wie er hatte auch sein Nachfolger Johann Burdorf finanzielle Schwierigkeiten und verkaufte die Ziegelei an Selig Samuell Schragenheim. Der baute sie zu einer der größten Ziegeleien im Altkreis Verden aus. Um 1890 wurde ein Ringofen gebaut, 1895 wurde eine gebrauchte Dampfmaschine aufgestellt. In Spitzenzeiten wurden bis zu 600.000 Ziegel überwiegend für den Absatzmarkt Bremen produziert.
Wegen des 1. Weltkrieges wurden die Produktionsanlagen stillgelegt und die Arbeiter zum Dienst an die Front eingezogen. 1916 wurde die Ziegelei an die Norddeutsche Handelsbank verkauft. Von dieser erwarb nach Kriegsende 1919 der Bauunternehmer Heinrich Hogrefe die Anlage. Er sanierte die Fabrikation (z.B. den Ringofen), vergrößerte den Betrieb (zusätzliche Dachziegelproduktion, Bau einer Trockenanlage 1921, Aufstellung einer modernen Heißdampfmaschine 1925) und ließ den Gleisanschluss an die Verden-Walsroder-Eisenbahn legen. Nach einer erneuten Produktionsunterbrechung durch den 2. Weltkrieg und mehrmaligem Besitzerwechsel stellte die Ziegelei 1968 ihren Betrieb ein. Das letzte Wahrzeichen dieser Ziegelei, der 32 m hohe Schornstein, wurde 1969 im Rahmen einer THW-Übung gesprengt.
Es wird in Eitze erzählt, dass die Großhandlung Schulzen & Hesse dort zum Ende des 2. Weltkrieges Glas und Porzellan einlagerte. Außerdem – so erzählt man – wurden vom Heeresverpflegungsamt Würste und Schinken in den einzelnen Kammern gelagert. Bevor den Engländern bei der Einnahme von Eitze am 17. April 1945 diese Würste und Schinken in die Hände fielen, wurde ein ganzer Ackerwagen an bedürftige Eitzer und Flüchtlinge verteilt.
Die Produktion in den Anfängen der Ziegelei muss man sich wie folgt vorstellen. Zunächst stachen Arbeiter den Ton mit nassen, verrosteten Spaten ab – nass und verrostet deshalb, um ein Ankleben zu vermeiden. Dann wurde der Ton in Loren – kleine eiserne Wagen mit einem kippbaren Kasten, der bis 1 qm fasste – von Pferden gezogen zur Ziegelei transportiert. Um in den Tonkuhlen das Ansammeln von Wasser zu verhindern, wurden mit Dampfmaschinen betriebene Pumpen eingesetzt. Bei der Elektrifizierung von Eitze 1923 wurden dafür dann elektrische Pumpen eingesetzt. Zuerst wurden die Ziegelsteine und Dachpfannen mit der Hand, später maschinell hergestellt. In einer ausgemauerten, runden Grube (Tretbahn) von 10 m Durchmesser und 1 m Tiefe wurde Ton zusammen mit Wasser und Sand gekippt. Ein in der Mitte befestigter Balken mit Holzzinken, an dessen Ende ein Wagenrad angebracht war, wurde von ein oder zwei Pferden rund um die Grube gezogen, ähnlich wie beim Göpel (Korntrennung). Dabei vermischten sich Wasser und Sand mit dem Ton und wurde zugleich zerkleinert. In Schiebkarren brachten Arbeiter das Tongemisch zu einem Backtisch, an dem die Ziegelsteinbäcker mit ihren Händen den Ton in bereitstehende Holzformen pressten. Mit einem Messer wurde die überstehende Tonmasse abgeschnitten. Die Arbeiter kippten die ungebrannten Ziegelsteine (Rohlinge) aus der Form und stapelten sie auf einem ebenen, sauberen Platz auf dem Ziegeleigelände. Es gehörte eine gewisse Geschicklichkeit und Handfertigkeit dazu, zu verhindern, dass die Hände keinen Abdruck auf der Tonmasse hinterließen. Zum Vortrocknen wurden 3 – 4 Wochen benötigt, danach wurden die Rohlinge im Ofen gebrannt.
Der Ringofen dieser Ziegelei war ein langes ovales Gebäude. In der Mitte der Ziegelei stand ein Schornstein, doppelwandig aus Ziegelsteinen gebaut, von 3 m Durchmesser und einer Höhe von über 30 m. Um den Schornstein herum verlief ein tunnelförmiger Ofen aus dicken Steinwänden. Der Ofen war 4 m breit, 2,50 m hoch und in 15 Kammern aufgeteilt. In der Ofendecke befanden sich Schächte, durch die der Ofen mit Kohlenstaub beschickt wurde. In der Außenwand des tunnelförmigen Ofens befanden sich türgroße Öffnungen, durch die die Rohlinge ein- und die fertigen Ziegelsteine ausgeschoben wurden. Im Tunnel mussten die Steine so aufgeschichtet werden, dass das Feuer sie überall erreichte. War eine Kammer des Ofens vollgestellt, wurde der Zugang von außen zugemauert. Die Feuerung mit Steinkohlenstaub erfolgt von oben, ebenso die Belüftung und damit die Temperatursteuerung. Zu Beginn des ersten Brandes im Frühjahr wurden zwei Kammern „angezündet“, im Laufe von 14 Tagen wandert das Feuer im Kreis durch die Kammern des Ofens. Die Luftzirkulation wurde vom Brenner so gesteuert, dass die heiße Verbrennungsluft die Kammern mit den Rohlingen vor dem Brennvorgang vorwärmte, während die einströmende Frischluft hinter der „brennenden Kammer“ die heißen neu gebrannten Ziegel abkühlte. In zwei Kammern brannte das Feuer mit einer Temperatur von 1100 bis 1200 Grad. Das Feuer wanderte etwa täglich eine Kammer weiter, so dass es etwa zwei Wochen dauerte, bis das Feuer einmal den gesamten Brennkanal durchwandert hat. Damit war ein kontinuierliches Brennen während der Kampagne von April bis Oktober möglich.
Die Ziegelsteine der Eitzer Ziegeleien gehörten wegen ihres Salpetergehaltes nicht zur ersten Qualität. Aus Eitzer Ziegelsteinen wurden u.a. der Stall von Oestmann, die Scheunen von Heemsoth, Brüggemann, Helberg und Rosebrock, die Stallungen von Göbbert und Rischbode und das Wohnhaus von Ahrens gebaut. Auch das Behördenhaus in Verden wurde mit Eitzer Ziegeln erbaut. H. Panning brachte mit Pferd und Wagen auf unbefestigten Wegen die Eitzer Ziegelsteine nach Häuslingen für den Ausbau der Kalischächte. Für die Käufer aus Bremen wurden die Ziegelsteine hauptsächlich mit Schiffen transportiert. Dort setzte 1870/71 eine verstärkte Bautätigkeit ein.
In der Ziegelei arbeiteten ein Ziegeleimeister, 2 Brennmeister und ca. 20 – 25 Arbeiter. Bei der späteren maschinellen Herstellung der Ziegelsteine verminderte sich die Zahl auf ca. 15 Arbeiter.
Die Arbeitszeit in den Ziegeleien zur Zeit der „Handbäckereien“ im vorletzten Jahrhundert begann um 4.00 Uhr und endete gegen 19.00 Uhr. Der „16-Pfennig-Schnaps“ ging dabei nicht aus.
1918 betrug der Stundenlohn 70 Pf, soviel wie eine Flasche Schnaps kostete.
1962 wurde für eine Stunde Akkordarbeit 3,50 DM gezahlt.
Da Eitze heute nur noch den Namen des Baugebietes, das in den 90er Jahren auf dem Grundstück der ehemaligen Ziegelei errichtet worden ist, und die Eitzer Ziegeleiteiche als stumme Zeugen hat, soll dieses Holzschild zukünftig an die Geschichte und die Tradition der Eitzer Ziegeleien erinnern.
Das Holzschild „Eitzer Ziegelei“ ist wieder eine Zusammenarbeit von Achim Schaefers mit dem Bildteil und Hans-Jürgen Holtfreter mit dem Textteil. Dabei hat Hans-Jürgen Holtfreter eine Schrift gewählt, die man sehr gut in gemauerter Form darstellen konnte. Der Textteil ist bewusst breiter gewählt als der Bildteil. Achim Schaefers hat neben einer frühen Ansicht der hiesigen Ziegelei auch typische Details der Ziegeleiproduktion eingefügt Zu danken ist auch Jonny Nordmeyer für die Beschaffung des Eichenholzes für die Schilder, den Zuschnitt der Holzschilder und den Eichenstamm.
Dieses Holzschild wurde am Sonntag, den 10. März 2013 eingeweiht.
Das 13. Holzschild des Heimatvereins wurde am 17. April 2016 auf dem Gelände des Eitzer Schützenvereins an der Straße „Hexenmoor“ aufgestellt.
Das Hexenmoor im Dreieck von Borstel, Eitze und Weitzmühlen war eine am Gohbach gelegene moorige Wildnis. Im Volksglauben galten die unheimlichen Moore als Stätten, in denen die Hexen ihr Unwesen trieben. So entstand der Name „Hexenmoor“, weil man glaubte, dass die Verdener Hexen den weiten Weg zum Blocksberg im Harz scheuten und deshalb das Moor am Rande von Eitze zum Tanzplatz erkoren.
Die Kultivierung der Moore begann im Kreis Verden um 1790. Man legte breite Gräben an, durch die das in den Mooren gespeicherte Wasser abfließen konnte. Das Torfmoor trocknete aus, starb ab und sackte um 1/3 zusammen. In den Monaten Mai bis Juni wurde dann der Torf gestochen. Den tieferliegenden, sog. Schwarztorf verwandten die Bewohner zum Heizen und Düngen der Felder. So geschah es über 900 Jahre.
In Eitze wurde bis ungefähr 1920 Torf gestochen. Da die Moorflächen für den eigenen Bedarf nicht ausreichten, kauften und pachteten die Eitzer in Kükenmoor – Verdener Moor Flächen hinzu. Dann begann die Kultivierung der Torfflächen, die nicht zur Torfgewinnung geeignet waren.
Das Holzschild wurde wieder in gemeinsamer Arbeit von Achim Schaefers und Hans-Jürgen Holtfreter erstellt. Das fing schon bei der Auswahl der Schriftform an und der Darstellung des Moores, über dem die Hexe schweben sollte. Die Schrift und Teile des Moores hat Hans-Jürgen Holtfreter ins Eichenholz umgesetzt. Von Achim Schaefers stammt die Hexe und der Feinschliff des Schildes. Bei diesem Schild haben die beiden sehr viel mit Farbe gearbeitet. Dabei hat sie Horst Fiedler mit Rat und Tat unterstützt.
Bei der Präparierung des Stammes, der zu dem alten Doppelholzschild aus der Furth gehört hat, hat Peter Nordmeyer geholfen. Für die Zusammenfügung und Aufstellung des Holzschildes war Gerd Brüns eine große Hilfe. Der Heimatverein Eitze dankt all diesen Helfer.
Dieses Holzschild wurde am 17. April 2016 auf dem Gelände des Eitzer Schützenvereins an der Straße „Hexenmoor“ aufgestellt.